Aus Alpbach in die Welt: Denken für die Zukunft.

EFA & die Ziele

Es sind die unerwarteten Begegnungen, die Gespräche mit jungen Menschen, die Gedankenwege, die sich beim Wandern öffnen – Alpbach entschleunigt und schafft damit Räume, wie sie anderswo kaum möglich sind.
Dr. Otmar Karas, Präsident des European Forum Alpbach
Wordrap Otmar Karas

Europäische Zusammenarbeit

Was ist das Wichtigste, das das EFA in seiner 80-jährigen Geschichte erreicht hat?
Das European Forum Alpbach wurde in einer Zeit gegründet, in der Europa in Trümmern lag – als mutiger, visionärer Ort des Brückenbauens. Tausenden jungen Menschen wurde Es hat Generationen zusammengebracht, Denkgrenzen überwunden und konsequent auf Dialog statt Spaltung gesetzt. Besonders prägend ist, dass in diesen acht Jahrzehnten tausende junge Menschen als Stipendiatinnen und Stipendiaten vor Ort waren – sie haben hier neue Perspektiven erlebt, internationale Freundschaften geknüpft und ein tieferes Verständnis für die europäische Idee gewonnen. Dieser Gründungsauftrag – Verständigung, wenn andere verstummen – ist heute aktueller denn je.

Welche Vision hast du für die Zukunft des EFA?
Ich wünsche mir ein Forum, das noch stärker als europäischer Impulsgeber wirkt: offen, unabhängig, relevant – ein Ort, an dem Ideen zu konkretem Handeln werden und europäische Zusammenarbeit ganz selbstverständlich gelebt wird.

Was wünschst du dir für das European Forum Alpbach – in einem Satz?
Dass es ein Raum bleibt, in dem Zuhören, Nachdenken und mutiges gemeinsames Handeln mehr zählen als Schlagworte und Schlagzeilen. 

Otmar Karas, President EFA | © Gabriele Grießenböck
EFA, Philip Naderer | © EFA, Philip Naderer
WErte für die Zukunft

Impulse aus Alpbach

Alpbach in Motion (AiM) 

Bürgermeisteriniatitive zum Thema Flüchtlinge und Asyl 

10x100 Lab 

Forum Alpbach Network (FAN)

Freistaat Artopia - 1979 wurde Freistaat ARTOPIA“ ins Leben gerufen - eine legendäre künstlerische Intervention, von André Heller, Gustav Peichl und Horst G. Haberl. Damals wurde ein Abschnitt von Alpbach kurzerhand symbolisch zu einem autonomen Raum erklärt – ausgestattet mit eigenen Grenzen, einem provisorischen Parlament und vielgestaltigen Aktionen. Als temporäre Zone für kreativen Ausdruck und kontroverse Debatte lädt ARTOPIA dazu ein, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen in einem anderen Licht zu betrachten – jenseits institutioneller Formate, nahbar, zugänglich und offen für alle. Genau aus diesem Grund ist dieses Vorhaben für EFA von enormer Bedeutung, da es einen Raum bietet, in dem Kunst als kritisches Gegenüber der Politik wahrgenommen wird.

European Forum Alpbach

Erbe und Auftrag

Dipl. Ing. Dr. Franz Fischler

(2012-2020 Präsident des EFA, ehem. Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft AUT und EU-Kommissar für Landwirtschaft)

Wir leben in einer spannenden und gleichzeitig herausfordernden Zeit. Wir sind auf der Suche nach neuen Antworten auf die wachsenden Probleme, aber auch nach neuen Chancen für die nächste Generation. Sich an dieser Suche mit kreativen Ideen und einem intensiven Dialog zwischen den Generationen zu beteiligen war von Anfang an die Idee des EFA.

Seine besonderen Assets sind :
1.         Die jungen Leute; Studentinnen und Studenten aus aller Welt, die am Austausch mit anderen jungen Menschen interessiert sind und die Zukunft mitgestalten wollen.
2.        Das Setting; Es sorgt für eine positive Stimmung im schönsten Dorf Europas, im  modernsten Kongresshaus Österreichs zu tagen, das einmalige Bergpanorama zu erwandern und am Abend in einem der Gasthäuser mit Freunden den Tag ausklingen zu lassen.
3.        Die Begegnung; mit angesehen Professoren, Intellektuellen, nationalen und internationalen Politikerinnen und Politikern, mit Wirtschaftsbossen und Kommunikatoren – und das alles unkompliziert und auf Augenhöhe.

EFA, Maria Noisternig | © EFA, Maria Noisternig
Zukunft denken. ziele gestalten. 80 Jahre EFA

Persönliche Perspektiven & Programm Recharge Europe 2025

Recharge Europe 2025 

Europa braucht einen Energieschub, denn der globale Wettbewerb um Einfluss, Ressourcen und Innovation wird immer intensiver. Europas Antwort darauf muss weit mehr können, als vergangene Errungenschaften zu verteidigen: Europa muss mit viel Energie eine ambitionierte Zukunftsvision vorantreiben.

Gemeinsam geben wir Europa beim EFA25 neue Energie: für ein Europa, das seinen Grundprinzipien treu bleibt, Veränderung begrüßt und damit eine bessere Zukunft für alle baut. Stolz auf das, was war. Bereit für das, was kommt.

Wordrap - Katharina Hausberger, Geschäftsführerin Hotel zur Post Alpbach

Gibt es im Zusammenhang mit dem EFA ein Erlebnis, ein Projekt, eine Geschichte, …, dass dich persönlich geprägt hat? 
Vor ca. 20 Jahren haben meine Geschwister und ich zusammen mit Herwig van Staa gefrühstückt (in der Frühstückspension meiner Oma). Dazumal wussten wir nicht wer mit uns am Tisch sitzt, aber im Nachhinein betrachtet war das schon ein tolles Erlebnis. Mit dem EFA bin ich sozusagen aufgewachsen, es hat mich von klein auf geprägt – als Ort, an dem Menschen aus aller Welt einander zuhören und voneinander lernen.

Welches Wort fällt dir spontan ein, wenn du an das European Forum Alpbach denkst?
"VERBINDUNGEN" - Menschen und Ideen verbinden sich. Es schafft eine Möglichkeit für Begegnungen, die sonst selten möglich wären – sowohl auf professioneller als auch auf persönlicher Ebene.

Was ist/war dein besonderer „Alpbach-Moment“ beim EFA? 
Highlight und daher ein besonderer Moment ist für mich immer der Tirol Tag.
Jeder kommt in seiner „eigenen“ Tracht bzw. Dirndl, viele Vereine wirken mit, viele Fotografen und Journalisten sind vor Ort und anschließend das lockere Austauschen und Zusammenkommen im CCA. Hier wird nochmal der Kontrast aber auch das Zusammenspiel zwischen ländlicher Tradition und den modernen Ideen und Gesprächen hervorgehoben. 

 

 

 

EFA 2025 - Das Programm
EFA, Philipp Huber | © EFA, Philipp Huber EFA, Philipp Huber | © EFA, Philipp Huber
EFA, Phiipp Naderer | © EFA, Phiipp Naderer EFA, Phiipp Naderer | © EFA, Phiipp Naderer
Paula von Preradovic Haus | © CCA Paula von Preradovic Haus | © CCA